CD > Remembering Jan Sokol 1961–2005 (edition lex liszt 12 [2008])
CD > Remembering Jan Sokol 1961–2005 (edition lex liszt 12 [2008])

Autoren: Mecky Pilecky & Peter Wagner

Anlässlich des dritten Todestages des Musikers und Schauspielers entstand die CD REMEMBERING JAN SOKOL. Die Sammlung umfasst 12 Songs aus über zwanzig Jahren Schaffens des Rockkomponisten Jan Sokol – wobei der Komponist klassischer Werke weiterhin zu entdecken bleibt. Jan Sokol legt auf dieser CD noch einmal Zeugnis von seiner fantastischen Stimme, seinem unglaublichen Gefühl für Melodie und seiner Freude an Chören (auch in Zusammenhang mit Rockmusik) ab.

(Edition Lex Liszt 12)

Weißer Krieger  (3:58)

Text: Paulo Coelho | Musik: Jan Sokol, Mecky Pilecky

Virgin Power – Interpreten: Jan Sokol (voc, guit), Mecky Pilecky (dr), Manfred Stengg (b), Raimund Zoller (guit), Stefan Weiß (Drehleier) – Probenmitschnitt aus dem Jahre 2005.

Jan Sokol (1961–2005)

Wir glauben, dass man auf der CD „weißer krieger“ Jan Sokols geballte (Lebens-)Kraft spüren kann – sowohl in seinem Gesang als auch in seinen Songs und Kompositionen. Es dauert nicht lange, bis man diese Musik lieben kann, bis vielleicht auch ein warmherziges Gefühl aufkommt. Wahrscheinlich deshalb, weil Jan selbst sehr schnell warmherzig und leidenschaftlich werden und dies auch zum Ausdruck bringen konnte.

Jan hatte sehr früh Zuneigung zum Märchentext „HugoHugo – Ein Skelett auf Reisen“ gefasst. Irgendwie erkannte er sich in der Figur des naiven Skeletts aus der Geisterbahn im Prater, das aufbricht, um die gar nicht so einfache Welt der Menschen kennenzulernen, wieder. Es war nur eine Frage der Zeit, dass früher oder später eine Rockoper entstehen sollte, die dieser Figur und ihrer Reise gewidmet ist. Jan hat nicht nur die Musik dazu geschrieben, sondern der Figur des HugoHugo auch auf der Bühne und im Film Ausdruck verliehen. Auf dieser CD finden sich fünf Songs aus diesem Werk, die Jans Talent im Umgang mit Melodie, Stimmen und Chören untermauern.

Ein weiteres zentrales Werk in seinem Schaffen war das vertonte Zigeunermärchen „Die Schwarze Kaiserin – I kali tschasarkija“, aus dem wir zwei Songs in diese Sammlung aufgenommen haben. Hier bringt Jan die klassische Glasharmonika mit Gitarren und Flöten zueinander.

Leider sind keine Aufnahmen aus Jans Frühzeit mit den Gruppen „Pizzarillo Abstrakt“ und „Ostpol“ erhalten, die dem soundtechnischen Standard einer CD-Veröffentlichung entsprechen. Seine Mitwirkung in den Gruppen „Paganinis Kinder“, „4712“ und „Virgin Power“ ist hingegen durch je einen Song auf dieser CD dokumentiert. Die Aufnahme „Honig“ durch Mitglieder des „Vienna Art Orchestra“, die als Rundfunkaufnahme auf einer billigen Musik-Cassette erhalten ist, erhielt durch das Mastering neuen Glanz. Ergänzt wird die Sammlung durch einen Ausschnitt aus einer Soundinstallation, die Jan für eine Ausstellungsaktion von Christiane Höller eingereicht hat.

Freilich bleibt der Komponist des klassischen Chorstückes „Die Nachtigall und die Rose“, der „Liebeslieder nach Erich Fried“ oder des Zyklus‘ „Östlich vom Haus meiner Großmutter“ noch zu entdecken. Vielleicht wird ihm dereinst ebenfalls eine CD gewidmet.

Mecky Pilecky & Peter Wagner (Hrsg.)

Honig  > 5:31 | © music by Jan Sokol

Original-Soundtrack aus „Weißer Krieger“ (CD 2008)

Interpreten: Mitglieder des „Vienna Art Orchestra“

Remastering (< Cassettenaufnahme) der ORF-Aufnahme eines Komponisten-Workshops (ca. 1984)

CD-Bestellung(en) bitte über die Edition Lex Liszt 12

oder meine Kontaktseite – vielen Dank!